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Archiv: Tagungen etc.

 

Fachtag 2023 (Hannover): Kulturelle Aneignung, Videografie

 

11.15 Uhr: Impulsvortrag Tobias Hömberg: Kulturelle Aneignung in der Musikvermittlung
11.45 Uhr: Diskussion
12.15 Uhr: Wolfgang M. Stroh/Rainer O. Brinkmann: Probleme mit Orientalismus? Zur Entwicklung des Spielkonzepts „Die Entführung aus dem Serail“
12.45 Diskussion

14.15 Uhr: Impulsvortrag Anton Giese: Der Rollenschutz in der Szenischen Interpretation. Ergebnisse einer videographischen Untersuchung
14.45 Uhr Diskussion
15.15 Uhr: Anne Niessen: „Move aloud“  – Videographische Perspektiven auf Lernen in einer nonverbalen Praxis Szenischen Interpretierens
15.45: Uhr Diskussion
16.15 Uhr: ISIM-Vollversammlung

 

Bemerkung: die Vorträge und weitere Materialien sind in der Reihe "Szenische Interpretation von Musik und Theater", Band 9 publiziert.

 

ISIM2025

 

 

Arbeitstreffen 2019 (Berlin): Forschungsforum, Fortbildung

 

Freitag, 17. Mai, Probebühne der Komischen Oper.
16 – 19 Uhr: „Wir bilden uns fort“ - eine interne Fortbildung. ROB und AKO interpretieren mit den Anwesenden eine Rigoletto-Szene und alle diskutieren, was da passiert ist.
19-21 Uhr gemeinsames Essen in der Nähe der Komischen Oper auf Selbstkostenbasis
 Samstag, 18. Mai, Besprechungsraum der Komischen Oper
10-13 Uhr: ISIM-Mitgliedervollversammlung.
Tagesornungspunkte: Leitungsstruktur von ISIM/“Satzung“, Website, Newsletter, Literatur, Spielleiter-Fortbildungen. - Die konkrete Tagesordnung wird zu Beginn der Vollversammlung festgelegt.
13-14 Uhr: Mittagessen in der Kantine auf Selbstkostenbasis
14-17 Uhr: Forschungsforum.
Oberhaus/Siedenburg/Rosenbrock: Genderforschung im „Rent“-Projekt
Stroh: Videografie in der forschenden Lehre (zur Szenischen Interpretation)
ROB/AKO: der Lehrgang „Musiktheatervermittlung“ am Mozarteum

ab 19.30 Uhr: „West Side Story“-Besuch in der Komischen Oper (auf Selbstkostenbasis).

 

Tagung 2016 (Oldenburg): „Haltungen, Gesten und Musik“ - Zur Professionalisierun der Praxis von Szenischer Interpretation von Musik und Theater

am 18. und 19. November 2016 in Oldenburg.

tagung2016

 


Freitag 18.11.2016 (im Internationalen Jugendprojekthaus Oldenburg, Schlieffenstr. 23)

13.00-14.00 Anmeldung

14.00-14.05

Begrüßung (Oberhaus, Stroh)

14.05-14.30

Was uns wichtig ist an der Szenischen Interpretation ("Hypothesen"- Download ) - ISIM-Team Brinkmann, Kosuch, Ostrop, Stroh

 

14.30-14.45
14.45-15.10

15.10-15.30

Konstruktivismus
Wie ich zum "konstruktivistischen Ansatz" gekommen bin (Kosuch)
Konstruktivismus als Konzept? Zur Frage nach der Kompatibilität der Szenischen Interpretation von Musik und Theater mit einer konstruktivistisch orientierten Musikdidaktik (Benz) 
Diskussion

15.30-15.45

Pause

 

15.45-16.20

16.20-16.55

16.55-17.25

 

Empirie

Forschung zur Szenischer Interpretation. Methodologische Überlegungen und forschungspraktische Zugänge (Knigge, Niessen) - mit Diskussion
Ergebnisse der online-Befragung zur "Praxis der Szenischen Interpretation von Musik und Theater" (Knigge, Oberhaus, Stroh) - mit Diskussion
Empirie in der internationalen Vergleichsstudie zur Szenischen Interpretation (online-Ausgabe, S. 449-1073) - Reflexionen 15 Jahre danach (Kosuch) - mit Diskussion

17.25-18.00 Imbiss

18.00-19.00

Gemeinsamer AusKlang mit Teilnehmer/innen der Fachtagung "Musik im (Jugend-) Theater": Filmvorführung ("10 Mal Musik und Theater"), Aufführung des Ensembles BlueScreen mit Jochen Fried, Gespräche, Diskussionen.

 

Samstag 18.11.2016 (im Kammermusiksaal der Universität)

9.30-10.00

"Scheller und die Musik" - Ein Rückblick auf das Szenische Spiel und die Szenische Interpretation (Ingo Scheller im Gespräch mit Wolfgang Martin Stroh) & "Szenische Interpretation als Forschungspraxis" - Mehr als Vermittlung? Thesen zur Evaluation (Scheller, Stroh)

 

10.00-10.25

10 25-10.50


10.50-11.15

Tanz, Geste, Leiblichkeit

Einmal Tanztheater und zurück. Zur Bedeutung des Körpers für die szenische Interpretation (Stange)  
Zur Leiblichkeit imaginativer Wahrnehmungspraxis. Oder: Wie die Szenische Interpretation ästhetische Erfahrungsräume eröffnet (Rolle)
Diskussion

11.15-11.30 Pause

11.30-12.30

Berichte aus der Schule und von Autor/innen (Details werden auf der Tagung bekannt gegeben.)

12.30-13.00

Versuch einer Systematisierung bisheriger Literatur zur Evaluation Szenischer Interpretation (Stroh) - vgl. dazu den Evaluationsbericht.

anschließend Einteilung der Arbeitsgruppen und Mittagessen

13.30-15.30

Arbeitsgruppen
1. Videografische Analysen (Oberhaus)
2.  Forschungsdefizit "Genderfragen" (Siedenburg)
3 ff. Ausgewählte Arbeiten kritisch betrachtet - vgl. dazu den Tagungs-Reader

15.30-16.45

Präsentation der Gruppenergebnisse - je Gruppe 15 min

16.45-17.15

Abschluss

 

Begründung, Themenschwerpunkt

 

„Es gibt in der Musikpädagogik wenige Konzeptionen, die sowohl theoretisch als auch praktisch so gut ausgearbeitet sind wie die Szenische Interpretation“, schrieb kürzlich Jens Knigge. Unter theoretisch wird wohl verstanden, dass die Praxis der Szenischen Interpretation explizit als „erfahrungsorientiertes“ oder „gemäßigt konstruktivistisches“ Konzept begründet ist und auf einem Katalog von Hypothesen beruht; unter praktisch verstanden wird

Warum sollte es - auch im Sinne experimenteller empirischer Forschung - nicht einfach ausreichend sein, wenn Praxis funktioniert? Ist das Funktionieren nicht, wie in jedem naturwissenschaftlichen Experiment, ein Beweis für die theoretischen Hypothesen?
Nein!


Das Problem ist erstens, dass Unterricht aus ganz unterschiedlichen Gründen funktionieren kann und es nicht ausgemacht ist, dass das Funktionieren eines Unterrichts, in dem szenisch interpretiert wird, durch das Konzept der Szenischen Interpretation hervorgerufen ist. Die Methoden der Szenischen Interpretation funktionieren bekanntlich auch gut im Dienste einer Event-Pädagogik. Ein noch größeres Problem ist zweitens, dass die theoretische Begründung der Szenischen Interpretation Hypothesen beinhaltet, die durch beobachtbare Vorgänge wie „das Funktionieren“ (wozu Spaß, eifrige Beteiligung, ungewöhnliche Kreativität der Schüler/innen usw.) nicht hinreichend überprüft werden können.
Ob anerkannte empirische Verfahren der Unterrichtsforschung wie die vergleichende Beobachtungen („Kontrollgruppen“ etc.) oder „Objektivierung“ von Beobachtungen (Videoauswertung etc.) oder Erfassung und Katalogisierung von Meinungen über Erlebnisse und Erfahrungen (Interview, Fragebogen etc.) überhaupt eines der beiden genannten Probleme lösen können, ist durchaus fraglich - zumindest diskussionswürdig.
Solange eine solche Diskussion noch nicht explizit stattgefunden hat, haftet der Szenischen Interpretation nach aktuellem Wissenschaftsverständnis etwas Unprofessionelles an. Mit HIlbert Meyer gehört sie in die Kategorie "Konzepte": "Unterrichtskonzepte liefern eine griffige Orientierung unterrichtspraktischen Handelns. .. Fragen der wissenschaftstheoretischen Einordnung und Kritik der Konzepte treten in den Hintergrund" (Jank/Meyer: Didaktische Modelle, Berlin 2002, S. 305). Denn unter „Professionalisierung der Praxis von Szenischer Interpretation“ verstehen wir

In diesem Sinne ist „Evaluation“ ein notwendiger Teil von Professionalität.
Auf der Arbeitstagung, die am 18. und 19.November 2016 in Oldenburg stattfindet, werden sich Expert/innen (Wissenschaftler/innen, Theaterpädagog/innen und Lehrer/innen) diesem Problemkreis so annehmen, dass Defizite erkannt und Strategien zur Beseitung der Defizite diskutiert und bei Bedarf in die Wege geleitet werden.

 

Vernetzung mit der Fachtagung des Staatstheaters Oldenburg

 

Die Arbeitstagung (ISIM) findet am Freitag gleichzeitig mit einer Fachtagung „Musik im (Jugend)Theater“ für Lehrer/innen, Jugendkulturarbeiter/innen und Theaterpädagog/innen statt. Zur Fachtagung werden 70 Teilnehmer/innen erwartet, zur Arbeitstagung gibt es derzeit 32 Anmeldungen (Stand 19.9.2016). Die Workshops der Fachtagung können von den Teilnehmer/innen der Arbeitstagung besucht werden. Hierfür ist eine gesonderte Anmeldung (bei Wolfgang Martin Stroh) bis 5.11.2016 erforderlich.

 

Fr. 18.11.16

Fachtagung "Musik im (Jugend)Theater" im Internationalen Jugendhaus Oldenburg

9.15

Begrüßung

9.30

Impulsreferat (AK Ostrop - Komische Oper Berlin)

11.00

Workshops I
1. Szenische Interpretation (RO Brinkmann, Staatsoper Berlin)
2. Bodypercussion (Meike Britt Hübner, MH Hannover)
3. Neue Musik (Jochen Fried, Blauschimmel)
4. Stimmbildung (Anne Kammer-Eversbusch, Uni Oldenburg)

13:00 Mittagessen
14:30-16:30

Workshops II
1. Szenische Interpretation ( Iris Winkler, Oper Frankfurt/M))
2. Bodypercussion (Meike Britt Hübner, MH Hannover)
3. Neue Musik (Jochen Fried, Blauschimmel)
4. Stimmbildung (Anne Kammer-Eversbusch, Uni Oldenburg)

17:00-18.00 Arbeitsergebnisse und Resumée
18:00-19:00 AusKlang gemeinsam mit der Arbeitstagung.

 

Bemerkung: sämtliche Beiträge der Tagung sind im Sonderband 8 von "Diskussion Musikpädagogik" (2017) veröffentlicht.

 

2. Symposium 2008 (Berlin): Leben, Kunst und das dazwischen

entscheidung

Kulturelle Bildung ist in aller Munde. Vermittlung von Kunst an Kinder und Jugendliche ist als gesellschaftliche Aufgabe erkannt worden. Wie aber sieht Vermittlung aus? Was soll vermittelt werden? Ein Werk, ein Kontakt, eine Erfahrung? Welche pädagogischen Ziele existieren im künstlerischen Kontext?

Zum Protokoll des II. Symposions!

 

Zu Bildern vom Symposion!

 

Sonderheft 1 der Zeitschrift "Diskussion Musikpädagogik" unter dem Titel "Musiktheaterpädagogik" (Herausgeber Rainer O. Brinkmann und Christoph Richter) ist der erweiterte Bericht vom Symposion 2008. Inhalt u.a.:

 

 

Der 120 Seiten starke Band ist erschienen beim Verlag Hildegard Junker, Hamburg. Bestellungen Hamburg@Junker-Verlag.de oder Hildegard-Junker-Verlag, Aalwich 21, 22395 Hamburg, ZTel. 040 60441162.

 

1. Symposium 2006 (Berlin): Musiktheaterpädagogik – Chance und Notwendigkeit

 

„Musik schafft kulturelle Identität, soziale Integration und Selbstbewusstsein. Die Musiktheaterpädagogik erlangt daher, wie erfolgreiche Projekte von Opernhäusern in jüngster Zeit zeigen, eine zunehmend große Bedeutung neben der etablierten Theaterpädagogik.“
Dies war das Fazit des Symposions „Musiktheaterpädagogik – Chance und Notwendigkeit“, das am 6. und 7. April 2006 in Berlin stattfand und an dem 50 Theaterpädagogen und Dramaturgen aus ganz Deutschland teilnahmen. Die wenigsten deutschen Spielstätten unterhalten neben der theaterpädagogischen eine musiktheaterpädagogische Abteilung. Da es keinen musiktheaterpädagogischen Ausbildungsgang gibt, existiert selbst an Opernhäusern oft keine professionelle Musiktheaterpädagogik. Die notwendige Arbeit wird entweder fachfremd oder gar nicht geleistet. Das kultur- und sozialpädagogische Potential von Musiktheater bleibt weitgehend ungenutzt. Die Teilnehmer des Symposions forderten daher, dass es spezielle Fortbildunggsmöglichkeiten für Musiktheaterpädagogik und an allen Spielstätten feste Stellen und selbständige Abteilungen für Musiktheaterpädagogik geben muss.


Die Teilnehmer des Symposions, das an der Komischen Oper Berlin und der Deutschen Staatsoper Berlin stattfand, konnten sich anlässlich des Jugendprojekts „Hip H’opera – Così fan tutti“ – siehe Presseerklärung der Komischen Oper Berlin vom 5. 4. 2006 - einen Eindruck von erfolgreicher musiktheaterpädagogischer Arbeit machen. Für das Institut für Szenische Interpretation von Musik + Theater (ISIM) demonstrierte der Musiktheaterpädagoge Rainer O. Brinkmann (Staatsoper Unter den Linden) wirkungsvolle Methoden, mit denen bereits europaweit mit Jugendlichen gearbeitet wird. Dies erläuterte Dr. Markus Kosuch vom Europäischen Netzwerk pädagogischer Abeilungen an Opernhäusern (RESEO). Die Initiative des Stuttgarter Intendanten Zehelein, an der Bayerischen Theaterakademie einen Ausbildungsgang für Musiktheaterpädagogik zu schaffen, ist angesichts der aktuellen Situation sehr zu begrüßen. Nachhaltig erfolgreich wäre sie aber nur dann, wenn an den Theaterspielstätten auch tatsächlich Stellen für Musiktheaterpädagogik geschaffen werden.

Programm – 1. Tag

Programm – 2. Tag

Reaktionen


[...] Nochmals herzlichen Dank für das gelungene Symposion und die anregenden Tage in Berlin. Es war für uns sehr spannend, eure Arbeit in den jeweiligen Häusern kennen zu lernen und in intensiven Austausch mit den anderen TeilnehmerInnen zu kommen. [...]
Alles Gute und herzliche Grüße aus Bremen!

Sabine Beyer
Anna-Barbara Fastenau
Bremer Theater
Referat Theater & Schule

[...] Ich möchte Euch beiden als Veranstalter ein super dickes Dankeschön für ein
absolut gelungenes Symposion aussprechen. Ich habe die Zeit total genossen, mal über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen, andere Kollegen und Kolleginnen mit ihren Projekten zu treffen und über Gelingendes und weniger Gelingendes zu reden. Ich würde mich sehr freuen, wenn diese Veranstaltung in diesem und auch erweitertem Kreise eine regelmäßige Einrichtung wird. Und da Ihr mich sowohl persönlich, wie auch konzeptionell voll überzeugt habt, dürft ihr wenn es um Organisatorisches geht, gerne und voll auf mich zählen. [...]

Christian Hidding
Jugendreferat im Staatstheater Wiesbaden

[...] Ich wollte Ihnen noch einmal herzlich danken für das schöne Symposion bei Ihnen. Es hat uns sehr gefallen, die Tage haben uns wieder Auftrieb gegeben, neue Ideen und Aktionen zu planen und - mehr zu fordern, auch innerhalb des Hauses. Das klingt jetzt ein bisschen komisch, ist aber so gemeint, dass wir uns als Abteilung noch selbstbewusster zeigen und Dinge klären müssen, die immer aufgeschoben wurden. [...] Ihr theaterpädagogisches Seminar am Freitagmorgen war prima, sehr gut strukturiert und zeitlich gut geplant.

Cornelia Kesting-Then-Bergh
Theater Hannover
TUSCH – Theater und Schule